Hokus Pokus Fidibus – dieses Zauberwort begeistert Menschen nicht erst seit der Neuzeit. Die große Illusion, das schier Undenkbare tatsächlich zu sehen und zu erleben, versetzt seit jeher in Verblüffung und Erstaunen. Das ist das Handwerk der Zauberer!
Wann genau die Geschichte der Zauberkunst beginnt, weiß eigentlich niemand so genau. Die Jäger und Sammler der Frühzeit hatten wohl nicht die Zeit für ein Hobby dieser Art, denn um mit Kunststücken, Tricks und Illusionen etwas vorzutäuschen, was eigentlich nicht sein kann, verlangt in der Vorbereitung viel Zeit, Talent und Fingerfertigkeit. Vor allem aber verlangt die Zauberei natürlich auch immer ein Publikum, das sich diesem Vergnügen hingeben kann, ohne nebenbei ums Überleben kämpfen zu müssen. :-)
Geldwirtschaft, Sesshaftigkeit und der Bau von Unterkünften und Siedlungen waren daher die Voraussetzungen für die Entwicklung der Zauberei.
Falschspieler, Trickdiebe, Spiritisten und Fakire rechnet man im übrigen nicht zu den Zauberern, denn sie betreiben ihre Zauberei nicht zu Zu Zwecken der Unterhaltung und des Entertainment, sondern sie “verkaufen” Ihre Darbietung als “echt”, was ein wirklicher Zauberer niemals tun würde.
Die Fliegenden Händler des 18. und 19. Jahrhunderts suchten einen Weg, um die Aufmerksamkeit der Menge auf sich zu ziehen um ihre Waren zu verkaufen. Demnach war ihr Auftrittsort oft ein Markt oder Wirtshaus. Später kamen die fahrenden Straßenkünstler, die gegen eine Spende ihre Tricks vollführten und keine weiteren Waren feilboten. Auch sie agierten gerne dort, wo es ohnehin zu “natürlichen” Menschenansammlungen kam.
In dieser Zeit entstanden die verschiedenen Ströme der Zauberei, welche sich bis heute etabliert haben. Z.B. gab es Zauberer, die sich auf die sogenannte “Manipulation” spezialisiert haben, diese Gruppe der Zauberer kennt man z.B. daher, dass sie eine riesige Anzahl an Speilkarten aus der scheinbar leeren Hand erscheinen lassen, oder Billardbälle in der Hand vermehren.
Die Mentalmagier, die momentan durch das Fernsehen sehr populär geworden sind, arbeiten vor allem mit dem Kopf und benutzen nur wenige Requisiten. Berühmte Effekte in den Showacts dieser Zauberkünstler sind das Gedankenlesen, die Vorhersage, aber auch die Zurschaustellung telepathischer Kräfte. Uri Geller kann hier als wohl bekannterster Vertreter dieser Art der Zauberei genannt werden.
Zauberkünstler mit Bühnenshows, die aufwändigere Requisiten benötigten und ihren Showact mit einigem Abstand vom Publikum, oft in einem Theater oder Varieté, darbieten, etablierten sich erst im 19. Jahrhundert. Einer der berühmtesten Zauberkünstler dieser Zeit war der Franzose Robert-Houdin. Er nutzte gerne aufwändige mechanische Apparate, um seine Vorführungen und Shows zu würzen.
Auf der Bühne wurden zu dieser Zeit gerne Kartenricks und Manipulationen mit Gegenständen wie Schals, Karten, Tüchern und natürlich Tauben gezeigt. Der Brite John Nevil Maskelyne zeigte 1873 erstmal einen Menschen, der durch einen Reifen zu schweben schien. Etwas später folgten dann die Großillusionisten. Sie sind ein erstes Produkt des aufkeimenden Medienzeitalters und der Massenveranstaltungen. Hier wird die Zaubershow zu einem pompösen Showact, welcher sich gerne umfangreicher Trickapparaturen und Gerätschaften bedient.
Die TrickBrettFahrer sehen sich als eine logische Konsequenz all dieser Strömungen aus der Geschichte der Zauberei. Anders als die alten Künstler, welche eben ausschließlich im Theater aufgetreten sind, oder ausschließlich im Salon oder ausschließlich Close-Up, verbinden die TrickBrettFahrer das beste aller Sparten zu einem stimmigen Gesamtbild. Ganz wichtig ist hierbei auch das zusätzliche Quentchen Schauspielkunst, was bei den Pionieren der Geschichte leider oftmals nicht so wichtig war.
den Zauberern welche sich in ihren Business-Showacts durch ihre doppelte Einmaligkeit in Sachen Comedy-Zauberei, gepaart mit einer zusätzlichen Portion Infotainment auszeichnen. Und das überall in Deutschland!
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Thomas Maaßen, Geschäftsleitung,
Rhenus AG & Co.KG